Hier standen mal große Bäume

Hier standen mal große Bäume Foto: A. Dalig

Entgrünung statt Entsiegelung durch die Wunstorfer Stadtverwaltung

Pressemitteilung zur Baumfällung Nordstraße

Überraschend mussten wir zum wiederholten Male feststellen, dass im Zuge der Umbaumaßnahmen in der Nordstraße schon mal 3 Bäume vorsorglich gefällt wurden. Die Begründung ist die bereits bekannte „die Bäume stehen dem geplanten Bauprojekt im Wege“ und mussten deshalb weichen.

Diese Vorgehensweise der Verwaltung ist signifikant: Immer wird zu allererst einmal alles Grüne entsorgt. Beispiele dafür wurden auch während der Veranstaltung der Werbegemeinschaft zum Thema “Sanierung der Innenstadt” geäußert. Und auch die Angst davor, dass in dem Kontext das wieder passieren würde, wurde dort mehrfach geäußert.

Macht es sich die Verwaltung mit der Genehmigung nicht zu einfach? Warum findet in Wunstorf keine Planung mit Bäumen statt, sondern es wird grundsätzlich der einfache Weg gewählt. Abholzen und fertig. 

Die fadenscheinige Begründung “ nach Abschluss der Baumaßnahme werden neue Bäume gepflanzt“ ist einfach falsch. Sie zeigt, dass die Verantwortlichen immer noch nicht verstanden haben was durch das Abholzen eines Baumes verloren geht und durch Pflanzen eines neuen Baumes erst in 10 oder 20 Jahren wieder erreicht werden kann. Er ist Schattenspender, Staubfilter und CO2-Senke. Hinsichtlich CO2 ist das aber noch nicht alles. Er ist auch noch CO2-Quelle, wenn er als Brennholz weiterverwendet wird.  

In den immer heißer werdenden Zeiten muss gerade in Innenstädten viel für eine Abkühlung getan werden, Bäume abzuholzen ist der falsche Weg. Da können Sonnensegel und Wasserbecken nur eine zusätzliche Maßnahme sein, nie ein Ersatz.

Klimaschutz ist mehr als ein Wort, welches immer wieder medienwirksam genutzt wird.  Klimaschutz muss man wollen und dann danach handeln!

Wann wird dieses Bewusstsein endlich auch in der Wunstorfer Stadtverwaltung ankommen? 

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