Gespräch Ute Lamla, Regionsabgeordnete der Grünen und Jan Schiffers, ASV Luthe

In der vergangenen Woche trafen sich die Wunstorfer Grünen mit Ute Lamla, Regionsabgeordnete und Jan Schiffers vom ASV Luthe zum Austausch. Da persönliche Treffen aufgrund der Corona-Einschränkung derzeit nicht möglich sind, fand das Gespräch online statt. Anlass für das Gespräch ist die Ausweisung der FFH Gebiete und die Befürchtung der Anglerinnen, dass sie ihr Hobby nicht oder nur noch sehr eingeschränkt ausüben können. In Niedersachen müssen bis zum Juli 2021 alle 385 FFH-Gebiete ausgewiesen werden, da sonst empfindliche Strafen von Seiten der EU drohen. Die Region Hannover ist mit den Umsetzungen weit im Rückstand, deshalb ist nun Eile geboten. Die Angelvereine in Niedersachsen und der Region befürchten, dass sie mit ihren Sorgen kein Gehör finden Da die Drucksache zur Ausweisung der FFH Gebiete den Regionsabgeordneten allerdings noch nicht vorliegt, hörte sich Frau Lamla die Befürchtungen der Anglerinnen an, konnte aber keine konkrete Stellung dazu nehmen.

Jan Schiffers vom ASV Luthe: „ Auch die Angelvereine verstehen sich als Naturschützerinnen und betonen, dass der Umwelt- und Naturschutz nicht an der Wasseroberfläche aufhören darf. Gerade die Gewässer werden von den Anglerinnen gepflegt und von Unrat und Abfall regelmäßig gereinigt. Es besteht ein großer Unterschied zwischen Anglerinnen, die über ihre Vereinsmitgliedschaft in einem der beiden größten anerkannten Naturschutzverbände organisiert sind, und Freizeitanglerinnen, das muss endlich anerkannt werden. Aus diesem Grund müssen wir auch vor Beschluss der Drucksache gehört werden.“
Ute Lamla, Regionsabgeordnete der Grünen sagt „Für uns Grüne ist die Ausweisung der FFH Gebiete unbedingt erforderlich, da sonst die Natur immer weiter zerstört wird. Ich verstehe aber auch die Sorgen der Angelvereine und werde die Drucksache sehr genau auf die Aussage zum Nachtangelverbot prüfen. Leider liegt uns die Drucksache noch nicht vor, so dass ich keine konkrete Aussage zum Inhalt machen kann.“

Fotos: Privat

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