Nachrichten

  • Parteien zur Bürgermeisterwahl 2026
    Foto: Grüne Wunstorf

    Reinhard Hüttermann sagt mit Blick auf eventuelle Bürgermeisterkandidatinnen oder -kandidaten: „Wir suchen tatsächlich. Es werden Gespräche geführt.“ Der Grund dafür: „Wir sind nicht zufrieden mit dem, was der aktuelle Bürgermeister leistet.“

    Bericht siehe HAZ vom 12. Mai 2025 von Christoph Oppermann

    https://www.haz.de/lokales/umland/wunstorf

    Die politischen Parteien haben mit den Vorbereitungen des Kommunalwahlkampfes 2026 begonnen. Dabei geht es nicht nur darum, Kandidatinnen und Kandidaten für die Ortsräte und den Rat der Stadt zu finden. Es geht auch für jede Partei um die Frage: Tritt jemand gegen den amtierenden Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) an?

    Kurze, knappe und präzise Antworten von den Freien Wählern: „Mit Sicherheit nicht.“ Kerstin Obladen schließt kategorisch aus, dass ihre Vereinigung einen eigenen Bürgermeisterkandidaten zur Kommunalwahl 2026 aufstellt.

    Grüne unzufrieden mit Leistungen des Bürgermeisters

    Offener gestaltet sich diese Frage indes beim Wunstorfer Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen. Deren Sprecher Reinhard Hüttermann sagt mit Blick auf eventuelle Bürgermeisterkandidatinnen oder -kandidaten: „Wir suchen tatsächlich. Es werden Gespräche geführt.“ Der Grund dafür: „Wir sind nicht zufrieden mit dem, was der aktuelle Bürgermeister leistet.“

    Nach aktuellem Stand wird die Wunstorfer FDP nicht mit einem eigenen Kandidaten in die Bürgermeisterwahl 2026 gehen. Stadtverbandsvorsitzender Daniel Farnung schließt eine eigene Kandidatur auch mit Blick auf sein Alter (sein 66. Geburtstag naht) aus: „Ich mache das nicht.“ Und: „Wir werden keinen eigenen Kandidaten aufstellen, es sei denn, es gibt noch eine Überraschung“ – also eine Personaloption, die der Wunstorfer FDP bislang nicht zur Verfügung steht.

    Allerdings würden die Liberalen, so Farnung, eine Alternative zum Amtsinhaber als Kandidaten begrüßen. „Wir finden Wettbewerb immer gut.“ Es seien Managementfehler an der Verwaltungsspitze festzustellen, und deshalb würde die FDP Wunstorf eine Auswahl an weiteren Kandidaten befürworten. Bei der Unterstützung von Gegenkandidaten gehe es nicht nur um Themen, auch die Persönlichkeit spiele eine Rolle, erklärte der Wunstorfer FDP-Vorsitzende.

    Piellusch kündigt erneute Kandidatur an

    Aktuell noch offen ist, wie die AfD in der Kandidatenfrage verfahren will. Die Vorsitzende des Wunstorfer AfD-Stadtverbandes, Jessica Miriam Schülke, äußerte, dass ihre Partei im Zuge der eben begonnenen Vorbereitung zur Kommunalwahl bald die Frage nach einem Bürgermeisterkandidaten klären wolle.

    Und wie positioniert sich der Amtsinhaber? Der Sozialdemorat Carsten Piellusch will erneut antreten: „Ich werde für das Amt des Bürgermeisters von Wunstorf im Jahre 2026 kandidieren. Wunstorf ist meine Heimat, und ich empfinde es als Ehre, gemeinsam mit den Fraktionen des Rates, den politischen Parteien und allen gesellschaftlichen Akteuren für die Menschen in Wunstorf arbeiten zu dürfen.“ Seit 2021 habe er viele Vorhaben umsetzen können, und auch bis zur Kommunalwahl im September 2026 gebe es noch viel zu tun. Für die Zeit ab November 2026 wolle er erneut um das Vertrauen der Wunstorferinnen und Wunstorfer werben.

    Die Ankündigung Pielluschs kommentierten die Vorsitzenden von SPD-Ortsverein, Sören Thoms, und -Ratsfraktion, Martin Ehlerding: „Wir freuen uns sehr, dass Carsten Piellusch erneut als Bürgermeister für Wunstorf kandidieren will.“ Und: „Ortsverein und Fraktion der SPD stehen selbstverständlich hinter seiner Kandidatur und sind überzeugt: Carsten Piellusch ist und bleibt genau der richtige Bürgermeister für die kommenden Herausforderungen unserer Stadt.“ Dass eine erneute Kandidatur Pielluschs zumindest an eine SPD-interne Vorgabe geknüpft ist, erwähnten die beiden SPD-Vorsitzenden ebenfalls: „Über die Kandidatur wird eine Mitgliederversammlung entscheiden.“

    Piellusch war erstmals bei der Kommunalwahl 2021 zum Wunstorfer Bürgermeister gewählt worden. Damals gewann er bereits im ersten Wahlgang gegen seine Kontrahenten Martin Pavel (CDU) und Frank Kettner-Nikolaus von den Grünen. Zuvor war er als Erster Stadtrat in der Wunstorfer Stadtverwaltung tätig gewesen. Piellusch konnte damals 55,1 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, Pavel 31,3 Prozent und Kettner-Nikolaus 13,6 Prozent. 2021 wurde der Bürgermeister für eine fünfjährige Amtsperiode gewählt. Nach einer Reform der Kommunalverfassung dauert die nächste Amtszeit acht Jahre.

    CDU sucht eigenen Kandidaten

    Für die CDU Wunstorf erklärt der Stadtverbandsvorsitzende Martin Pavel: „Wir streben eine Alternative an.“ Derzeit liefen intern entsprechende Gespräche, und im Frühjahr 2026 wolle die Wunstorfer Union bekanntgeben, mit welchem Bürgermeisterkandidaten oder welcher -kandidatin sie ins Rennen um den Bürgermeisterposten gehen will.

    Ebenfalls noch offen ist der Termin der Kommunalwahl. Der fußt auf einem Kabinettsbeschluss der Landesregierung auf Grundlage eines Vorschlages der Innenministerin. Insider gehen davon aus, dass dieser Beschluss noch vor der parlamentarischen Sommerpause in diesem Jahr gefasst wird. Wenn die Landesregierung dem Muster bisheriger Wahltermine folgt – in der Regel der zweite Sonntag im September –, dann stünde die Kommunalwahl am 13. September 2026 an.

  • Stadtradeln 2025

    Es ist wieder soweit

    Beim Stadtradeln geht es darum, gemeinsam für den Klimaschutz und eine nachhaltige Mobilität einzutreten. In den kommenden Wochen (18.05. – 07.06.2024) werden wir in unserer Stadt kräftig in die Pedale treten und unsere Wege mit dem Fahrrad zurücklegen.

    Warum ist das Stadtradeln so wichtig? Ganz einfach: Jeder Kilometer, den wir mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen, spart CO2-Emissionen ein und trägt somit aktiv zum Klimaschutz bei. Gleichzeitig fördert das Fahrradfahren unsere Gesundheit und sorgt für weniger Verkehr und Lärm.

    Unser Team „Grüne and Friends“ ist auch in diesem Jahr wieder dabei und wir freuen uns, gemeinsam mit anderen engagierten Radfahrer*innen einen Beitrag für ein nachhaltiges Wunstort zu leisten.

    Also schnappt euch eure Fahrräder, registriert euch für das Stadtradeln und schließt euch unserem Team „Grüne and Friends“ an. Lasst uns gemeinsam in die Pedale treten – für eine grünere Zukunft und eine lebenswerte Stadt!

    https://www.stadtradeln.de/home

  • Anne Dalig zu ihrem Rücktritt

    In einem Gespräch mit dem Wunstorfer Stadtanzeiger erläutert Anne die Gründe für ihren überraschenden Rücktritt.

    https://blaetterkatalog.oppermann-medien.de/index.html?catalog=gesamt_2081-WS_2025_05_10

    „Durch die Veränderungen in meinen persönlichen Lebensumständen konnte ich meinen eigenen Ansprüchen an die Tätigkeit als Fraktionsvorsitzende nicht mehr gerecht werden. Besonders als auch noch gesundheitliche Probleme dazu kamen.
    Ich bin meiner Fraktion dankbar für den wertschätzenden Übergang an unseren neuen Fraktionsvorsitzenden Marvin Nowak.
    Ich wünsche ihm ein glückliches Händchen und viel Erfolg bei der neuen Aufgabe.“

  • 30 Jahre Bau-Hof e.V. – Ein Leuchtturm der Kinder- und Jugendarbeit in Wunstorf

    Am heutigen Tag durften wir mit einer Abordnung am feierlichen Jubiläumsempfang des Kinder- und Jugendzentrums Bau-Hof e.V. in Wunstorf teilnehmen. Anlass war ein ganz besonderes Ereignis: Der Bau-Hof feiert sein 30-jähriges Bestehen – und damit drei Jahrzehnte engagierte, kreative und verlässliche Kinder- und Jugendarbeit in unserer Stadt.

    Wir gratulieren herzlich zu diesem besonderen Jubiläum und danken für die hervorragende Arbeit, die hier geleistet wird. Der Bau-Hof ist nicht nur ein Ort zum Spielen, Lernen und Begegnen – er ist ein Raum der Mitgestaltung, der Teilhabe und der Entwicklung für Kinder und Jugendliche in Wunstorf.

    Was ist der Bau-Hof?

    Der Bau-Hof e.V. ist ein freier Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Wunstorf. Das Zentrum bietet Kindern und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, Persönlichkeitsentwicklung und Beteiligung. Dazu gehören:

    • Ein pädagogisch betreuter Aktivspielplatz mit Werkstätten, Tieren und Naturerfahrungen
    • Projektarbeit zu Themen wie Umwelt, Medien, Kultur oder gesellschaftlicher Teilhabe
    • Ferienprogramme und offene Angebote für verschiedene Altersgruppen
    • Raum für Begegnung, Austausch und Engagement – sowohl für junge Besucher*innen als auch für ehrenamtlich Aktive

    Was den Bau-Hof besonders macht, ist die Verbindung von pädagogischem Anspruch mit kreativen, lebensnahen Angeboten. Hier können Kinder und Jugendliche Verantwortung übernehmen, eigene Ideen einbringen und wichtige soziale Erfahrungen sammeln.

    Ein starkes Team – und eine starke Gemeinschaft

    Die Erfolgsgeschichte des Bau-Hofes ist untrennbar mit dem Engagement seiner Mitarbeitenden verbunden. Mit Herzblut, Kreativität und pädagogischem Know-how setzen sie sich tagtäglich dafür ein, jungen Menschen einen sicheren und inspirierenden Ort zu bieten. Doch auch die Kinder und Jugendlichen selbst prägen den Bau-Hof mit – durch ihre Ideen, ihre Energie und ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

    Unsere Unterstützung für die Zukunft

    Als Grüne sichern wir dem Bau-Hof auch weiterhin unsere Unterstützung zu. Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist nicht nur wertvoll, sondern unverzichtbar – für die individuelle Entwicklung junger Menschen, für das soziale Miteinander in unserer Stadt und für die Zukunft unserer Gesellschaft.

    https://derbau-hof.de/
  • Wechsel in der Fraktion

    Marvin Nowak ist neuer Fraktionsvorsitzender der Grünen im Wunstorfer Stadtrat

    Marvin Nowak ist 36 Jahre alt, gebürtiger Wunstorfer und lebt mit seiner Frau und seinem Kind in der Kernstadt. Beruflich ist er als Bereichsleiter im öffentlichen Dienst tätig. Seit über 20 Jahren engagiert er sich ehrenamtlich in der Feuerwehr. 2021 trat er den Grünen bei – mit dem Ziel, die Demokratie auch auf kommunaler Ebene aktiv mitzugestalten

    Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Wunstorf hat Marvin Nowak zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Der 36-Jährige folgt auf Anne Dalig, der er für ihre engagierte und vertrauensvolle Arbeit herzlich dankt. „Ich übernehme diese Aufgabe mit großem Respekt und freue mich über das Vertrauen meiner Fraktion. Ein Wechsel bietet immer auch die Chance auf neue Impulse – sowohl in der Fraktion als auch in der Zusammenarbeit im Rat“, so Nowak.

    Als Oppositionsfraktion haben die Grünen in den vergangenen Jahren zentrale Themen gesetzt und konkrete Erfolge erzielt – darunter der Zuschuss für Tablets an Schulen, die Teilnahme Wunstorfs am Label Stadtgrün naturnah und die Entwicklung von Schulhöfen zu lebendigen, naturnahen Bewegungsräumen oder Anpassungen im Haushalt.

    . „Diese Themen zeigen: Wir gestalten mit – auch aus der Opposition heraus“, betont Nowak.

    Dustin Meschenmoser bleibt stellvertretender Fraktionsvorsitzender. 

    Die neue Fraktionsspitze macht deutlich, dass die kommenden Jahre große Herausforderungen bereithalten: „Wunstorf braucht mehr Mut zur Zukunft. Die Verwaltung muss moderner, schneller und effizienter werden – und das geht nur mit einer klaren Strategie und politischem Gestaltungswillen. Leider fehlt es der GroKo bislang zu oft an Innovationskraft“, so Nowak. Auch der Abbau des Investitionsstaus und die zeitgerechte Umsetzung beschlossener Projekte bleiben drängende Aufgaben.

    „Wir werden die Mehrheitsgruppe nicht an ihren Ankündigungen, sondern an ihren konkreten Ergebnissen messen – und an ihrer Bereitschaft, ehrlich und lösungsorientiert mit uns zusammenzuarbeiten“, kündigt Nowak an. „Gerade auf kommunaler Ebene darf es nicht um parteipolitisches Taktieren gehen. Wer sagt, es gehe um die Sache, muss das auch leben.“

    Die Grünen in Wunstorf werden weiterhin eine klare Haltung einnehmen und ihre Kernanliegen mit Nachdruck vertreten: Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, eine zukunftsfähige Bildungslandschaft und starke demokratische Strukturen vor Ort.

  • Abfall als Wertstoff

    Wir möchten euch zu einem Vortrag am 22.04.2025 um 19:00 Uhr in das Mehrgenerationenhaus in der Bäckerstr. 6, Wunstorf einladen.

    Herr Schwarz, Geschäftsführer von aha, wird den Zusammenhang zwischen Wassergewinnung, Abwasseraufbereitung und Abfallbehandlung mit dem Umweltschutz herstellen.

    Die Bedeutung des Recyclings von Elektrogeräten als ressourcenschonende Maßnahme wird Thema sein. In diesem Zusammenhang wollen wir über die Bedeutung von Repair Cafe’s sprechen. Denn richtig guter Umweltschutz ist derjenige, der Müll gar nicht erst entstehen lässt.

    Am Ende wird es die Gelegenheit geben, Fragen an Herrn Schwarz zu richten.

    Wir freuen uns über eure Teilnahme.

  • Investitionsprogramm des Landes

    Djenabou Diallo Hartmann: Wir stärken unsere Kommunen für gute Lebensbedingungen vor Ort!

    ✅Die Kommunalen Spitzenverbände haben gemeinsam mit der Niedersächsischen Landesregierung einen Pakt für Kommunalinvestitionen geschlossen. 

    💰Etwa 600 Millionen Euro erhalten alle Städte, Landkreise und Gemeinden, um in Einrichtungen und Infrastruktur investieren zu können.

    🔝„Das ist ein starker Schritt für unsere Kommunen und für die Zukunft unserer Region Hannover“, freut sich Djenabou Diallo Hartmann, grüne Landtagsabgeordnete für die Region Hannover. „Die Landesregierung übernimmt Verantwortung, um vor Ort für gute Lebensbedingungen zu sorgen.“

    🏥👧🚲Die Kommunen können selbst entscheiden, wo sie Geld investieren (Schulen, Kitas, Krankenhäuser, Radwege etc.) Diallo Hartmann: „Die Herausforderungen in der Region Hannover sind enorm. Da kommt dieser Investitionsschub gerade zur rechten Zeit.“

  • Von der “schwarzen Null” zur “1 Billion € Lücke”

    Reinhard Hüttermann zur Grundgesetzänderung

    So kann knapp das umschrieben werden, was wir zwischen der Bundestagswahl am 22.02. und der Zustimmung zur Grundgesetzänderung am 22.03. durch den Bundespräsidenten in Berlin mit Verwunderung erleben durften.

    Kaum zeichnet sich ab dass Friedrich Merz der zukünftige Bundeskanzler sein könnte, fällt ihm ein, dass er für ein wirksames politisches Handeln Geld benötigt. Und das, obwohl auch die Grünen – auch in Person von Robert Habeck am Tag des Misstrauensvotums – häufig darauf hingewiesen haben, dass ohne eine Lockerung der Schuldenbremse die sich in den letzten Jahrzehnten aufgestauten strukturellen Defizite nicht abzubauen sind. Robert Habeck brachte es auf den Punkt: “Die Finanzpolitischen Vorstellungen der Union haben nicht einmal das Wochenende überlebt”. Man reibt sich die Augen, wie wahr diese Aussage war.

    In seiner Rede am 16.12.2024 machte Robert Habeck ebenfalls deutlich, dass die jahrzehntelange von der CDU wie eine Monstranz vor sich hergetragene “schwarze NULL” gar keine schwarze NULL ist. Stattdessen haben sich in dieser Zeit immense strukturelle Defizite aufgetürmt – Schulden, die nicht in Zahlen, aber in Form maroder Infrastruktur, Investitionsstaus und versäumter Zukunftsprojekte sichtbar waren. Dafür wurden die Grünen ja auch noch verantwortlich gemacht, obwohl wir nur 3,5 Jahre in Regierungsverantwortung waren.

    Und plötzlich gibt es eine Zahl dazu, genannt von denjenigen die als Opposition den Ampelpartner*innen die Lockerung der Schuldenbremse vehement verwehrt haben, weil das angeblich nicht notwendig ist: 1 Billion €. Die Wahlgeschenke sollen durch ein entsprechendes Wirtschaftswachstum gegenfinanziert werden, so damals die CDU im Bundestag. Plötzlich wird das als nicht mehr machbar eingestuft und festgestellt, dass eine Finanzierung nur mit den Grünen Stimmen des alten Bundestages möglich ist. Welch eine Ironie des Schicksals.

    Um Druck aufzubauen, wird an die staatspolitische Verantwortung derjenigen appelliert, die bis zur Bundestagswahl verspottet und ausgelacht wurden: Es wird den Grünen ein Freifahrtschein dafür abgefordert, was mit dem Geld gemacht werden soll. Das ist nur erklärbar dadurch, dass die Bittsteller die Grünen für völlig verblöded halten.

    Und was tun die Grünen?

    Wir haben das Paket geprüft und durch Einbringung unserer politischen Forderungen besser gemacht. Das sagen selbst die zukünftigen Regierungsparteien. Unsere Bundespolitiker*innen – und dafür bedanken wir uns hier in Wunstorf explizit – haben dafür gesorgt, dass …

    • … zusätzliche Investitionen in Infrastruktur und Sicherheit erfolgen
    • … Sicherheit nicht nur Aufrüstung heißt. Sondern dass auch Zivilschutz und Cybersicherheit eine große Rolle spielen müssen. Auch das wurde von uns in das Paket hinein verhandelt.
    • … 100 Milliarden € in den Klimaschutz gesteckt werden, und zwar zusätzlich. Es dürfen nicht etwa bereits laufende Projekte darauf angerechnet werden. Das Geld fließt in den Klimatransformationsfond, in den ursprünglich die durch das Bundesverfassungsgericht gestoppten 65 Milliarden fließen sollten,

    Lassen wir uns das auf der Zunge zergehen: Die zukünftige Opposition hat dafür gesorgt, dass die zukünftige Regierung überhaupt handlungsfähig ist. Wenn das keine staatspolitische Verantwortung ist, was ist es dann? Allerdings wissen wir nicht was genau mit dem Geld gemacht wird. Mit Rückschritten bei der Bekämpfung der Klimakrise ist dennoch zu rechnen. Denn unter Klima-/Menschenschutz versteht die Union ganz was anderes als wir. Auf diese Entscheidungen haben wir bedauerlicherweise keinen Einfluss mehr.

    Das alles hätte bereits viel früher geregelt werden können. Wahlversprechen wurden gebrochen, die CDU-Wähler*innen schon vor einem evtl. Amtsantritt belogen. Durch dieses egozentrische Verhalten eines Ampel-Partners und der Noch-Opposition wurde viel Zeit verschenkt, die wir gerade beim Klimaschutz nicht mehr haben.

    Was bedeutet das für Wunstorf?

    Ein großer Teil des Finanzpaketes soll bei den Kommunen ankommen. Wir Wunstorfer Grünen werden im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten alles versuchen, damit auch die Stadt Wunstorf davon profitiert – das setzt Zusammenarbeit mit der Wunstorfer GroKo voraus. Ob das gelingt bleibt abzuwarten.

  • Grüne kritisieren große Diskrepanz zwischen geplanten und tatsächlich realisierten Investitionen der Stadtverwaltung
    Foto: Grüne Wunstorf

    In der Sitzung des Finanzausschusses wurde erneut die große Diskrepanz zwischen geplanten und tatsächlich realisierten Investitionen der Stadt Wunstorf thematisiert. Auch die Kommunalaufsicht kritisiert nun, dass die derzeitige Investitionsplanung nicht realistisch sei und für den nächsten Haushalt angepasst werden müsse. Nach dem Landesrechnungshof teilt nun also auch die Region diese Einschätzung.

    Bereits zuvor hatte der Landesrechnungshof den Rat aufgefordert, angesichts eines Investitionsstaus in dreistelliger Millionen-Höhe klare Prioritäten zu setzen. Doch SPD und CDU entziehen sich weiterhin ihrer Verantwortung als Mehrheitsfraktionen. Statt konkreter Schwerpunkte bleibt es bei einem „weiter so“, das mit der Gießkanne niemanden verprellen soll – aber auch nicht für eine effizientere Umsetzung sorgt.

    Investitionsvolumen 2025: Große Lücke zwischen Planung und Umsetzung

    Laut der Informationsvorlage zur Übertragung von Haushaltsresten standen im Jahr 2024 insgesamt 82,42 Mio. € für Investitionen zur Verfügung. Tatsächlich ausgezahlt wurden jedoch nur 27,43 Mio. €, während 31,26 Mio. € ins Jahr 2025 übertragen wurden.

    Nowak: Weniger machen ist keine Option – Umsetzung optimieren

    Marvin Nowak (Grüne) kritisiert die fehlende Umsetzungsstärke der Verwaltung sowie die mangelnde Priorisierung im Rat. „Wir stehen vor zwei Möglichkeiten: Entweder wir reduzieren die Investitionen, oder wir optimieren unsere Abläufe, um das Geplante endlich auch umzusetzen“, so Nowak.

    Für ihn ist klar: „Weniger machen ist keine Option, denn jeder Euro, den wir nicht investieren, bleibt als Schulden in der Infrastruktur bestehen und schadet damit uns allen.“

    Die Verwaltung habe in Sachen professionellem Prozess- und Projektmanagement noch Luft nach oben. „Hier müssen Rat und Verwaltung gemeinsam und selbstkritisch ran“, fordert Nowak. 

    Ein Monitoring könnte einen besseren Überblick schaffen. Die Grünen haben hierfür einen Vorschlag eingebracht, der sich derzeit in der Beratung befindet. „Wir brauchen mehr Transparenz, um eine realistischere Planung für unsere Infrastruktur nachhaltig zu gewährleisten.“, betont Nowak.

  • Wunstorfer Grüne wählen Vorstandssprecherin

    Am 22.02.2025 trafen sich die Mitglieder des Ortsverbandes (OV) Wunstorf zur Mitgliederversammlung (MV) im Kinder- und Jugendzentrum „Der Bau-Hof“ zu einem Informations- und Meinungsaustausch. Zudem stand die Nachwahl der Vorstandssprecherin auf der Tagesordnung.

    Vorstand, Fraktion und Arbeitskreise berichteten ausführlich über ihre Tätigkeiten des letzten halben Jahres. Der jetzt zurückliegende Wahlkampf hat dabei eine wesentliche Rolle gespielt. Der OV hat insbesondere seit Beginn des Wahlkampfes 2021 sehr engagierte Mitglieder hinzugewinnen können, die es gar nicht abwarten konnten, in den Wahlkampf einzugreifen. Damit hat der OV jetzt 92 Mitglieder.

    Zur Freude des OV konnte jetzt auch der seit über einem Jahr vakante Posten der Vorstandsprecherin wiederbesetzt werden. Der Vorstand ist damit wieder komplett.

    Die 31-jährige Laura Müller übernimmt diese Rolle. Sie bringt nicht nur berufliche Erfahrung mit, sondern auch eine starke Motivation, die politischen Themen in Wunstorf voranzutreiben. Als Betriebswirtin im Personalwesen hat sie umfassende Kenntnisse in strategischer Planung, Personalentwicklung und Projektarbeit. „Ich freue mich darauf, die Arbeit im Ortsverband aktiv mitzugestalten. Besonders am Herzen liegt mir, unser Präsenz in den sozialen Medien auszubauen, um mehr Menschen zu erreichen und für unsere Themen zu begeistern. Außerdem wünsche ich mir, dass sich noch mehr Mitglieder aktiv einbringen – denn gemeinsam können wir viel bewegen.“, so Vorstandssprecherin Laura Müller.

    Dem Vorstand stehen nun intensive Monate bevor. Neben der politischen Arbeit, vor Ort, ist auch die Vorbereitung auf die Kommunalwahl im kommenden Jahr ein zentrales Thema.   „Wahlen und die Erstellung eines Wahlprogramms bedeuten immer einen erheblichen organisatorischen und inhaltlichen Abstimmungsaufwand“, erklärt Vorstandsprecher Reinhard Hüttermann. Aber Wahlkämpfer*innen lernen auch sehr viel dabei sowohl inhaltlich fachlich als auch in der politischen Auseinandersetzung mit den Wähler*innen und der politischen Konkurrenz“.