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  • Entgrünung statt Entsiegelung durch die Wunstorfer Stadtverwaltung

    Pressemitteilung zur Baumfällung Nordstraße

    Überraschend mussten wir zum wiederholten Male feststellen, dass im Zuge der Umbaumaßnahmen in der Nordstraße schon mal 3 Bäume vorsorglich gefällt wurden. Die Begründung ist die bereits bekannte „die Bäume stehen dem geplanten Bauprojekt im Wege“ und mussten deshalb weichen.

    Diese Vorgehensweise der Verwaltung ist signifikant: Immer wird zu allererst einmal alles Grüne entsorgt. Beispiele dafür wurden auch während der Veranstaltung der Werbegemeinschaft zum Thema “Sanierung der Innenstadt” geäußert. Und auch die Angst davor, dass in dem Kontext das wieder passieren würde, wurde dort mehrfach geäußert.

    Macht es sich die Verwaltung mit der Genehmigung nicht zu einfach? Warum findet in Wunstorf keine Planung mit Bäumen statt, sondern es wird grundsätzlich der einfache Weg gewählt. Abholzen und fertig. 

    Die fadenscheinige Begründung “ nach Abschluss der Baumaßnahme werden neue Bäume gepflanzt“ ist einfach falsch. Sie zeigt, dass die Verantwortlichen immer noch nicht verstanden haben was durch das Abholzen eines Baumes verloren geht und durch Pflanzen eines neuen Baumes erst in 10 oder 20 Jahren wieder erreicht werden kann. Er ist Schattenspender, Staubfilter und CO2-Senke. Hinsichtlich CO2 ist das aber noch nicht alles. Er ist auch noch CO2-Quelle, wenn er als Brennholz weiterverwendet wird.  

    In den immer heißer werdenden Zeiten muss gerade in Innenstädten viel für eine Abkühlung getan werden, Bäume abzuholzen ist der falsche Weg. Da können Sonnensegel und Wasserbecken nur eine zusätzliche Maßnahme sein, nie ein Ersatz.

    Klimaschutz ist mehr als ein Wort, welches immer wieder medienwirksam genutzt wird.  Klimaschutz muss man wollen und dann danach handeln!

    Wann wird dieses Bewusstsein endlich auch in der Wunstorfer Stadtverwaltung ankommen? 

  • Sicherheit durch Wandel – gemeinsam Artenvielfalt stärken und unsere Zukunft sichern

    Unter diesem Motto machten die Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende
    Anne Kura sowie die Landtagsabgeordnete und stellvertretende
    Fraktionsvorsitzende Djenabou Diallo Hartmann im Rahmen ihrer Sommertour
    am 11.7. Station an der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM) in
    Winzlar. Vor Ort begrüßten die Wunstorfer Grünen die beiden Abgeordneten aus
    dem Niedersächsischen Landtag und auch weitere Grüne aus Ortsverbänden in
    der Nähe.
    Das Steinhuder Meer mit seiner Umgebung gehört zu den artenreichsten
    Räumen in ganz Niedersachsen. Hautnah erleben konnte die Gruppe dies bei
    einer Exkursion in das Naturschutzgebiet Meerbuchswiesen unter der Leitung
    von Thomas Brandt, dem wissenschaftlichen Leiter der ÖSSM. Die 2-stündige
    Wanderung bis zum Erlenbruchwald und dem Winzlarer Turm direkt am Ufer des
    Steinhuder Meeres war gespickt mit spannenden Eindrücken und Infos zur
    lokalen Artenvielfalt sowie zum praktischen Naturschutz.
    Ob Teichrohrsänger, Turmfalke, Neuntöter oder Wiesenpieper: auf 700 ha bieten
    die Meerbruchswiesen einen Lebensraum für verschiedene Vogelarten. Nicht alle
    Arten weisen gute Bestände auf. Der Fischadler ist sehr selten, und doch hatte
    die Gruppe das Glück, per Spektiv, aufgestellt von Brandts Kollegin Svenja
    Niedorf, einen Fischadler zu sehen. Die hohen Ansprüche dieser Vogelart an den
    Lebensraum werden hier erfüllt.
    Ein wichtiger Hebel des Naturschutzes in den Meerbruchswiesen ist eine
    naturverträgliche Landwirtschaft. Wiesen werden erst deutlich später gemäht als
    üblich, die Viehhaltung ist extensiv. Auch Wassermanagement ist wichtig. “Mit
    Wasser in der Landschaft legt man einen Schalter um”, so Thomas Brandt. Die
    ÖSSM legt z.B. Kleingewässer an, die innerhalb kürzester Zeit zu artenreichen
    Lebensräumen werden. Es profitieren nicht nur Vögel, sondern auch diverse
    andere Arten: Amphibien wie der Laubfrosch, Reptilien wie die Europäische
    Sumpfschildkröte und diverse Fischarten.
    Gleichzeitig zeigt sich vor Ort auch, dass es Herausforderungen für den
    Naturschutz gibt. Der Südbach durchneidet das Gebiet und sorgt für eine
    Entwässerung. Die Fischerei werde zu intensiv betrieben und führe zu Verlusten
    bei anderen Artengruppen, so Brandt. Auch Füchse und Waschbären haben es
    nicht selten auf geschützte Vogelarten und ihre Brut abgesehen.
    Und doch hat die wichtige Arbeit der ÖSSM Erfolg. Es kehren Arten ans
    Steinhuder Meer zurück, die lange Zeit nicht da waren, wie der Europäische
    Nerz oder der Fischotter. Genau darauf geht die Ausstellung ein Winzlar ein,
    welche die Gruppe im Anschluss an die Exkursion besuchte. Der Besuch wurde
    mit einer Präsentation von Thomas Brandt und einem Austausch abgerundet. Für
    die Fraktionsvorsitzende Anne Kura war es eine Station, die sehr gut zum Motto
    ihrer Sommertour passte, “denn hier funktionieren Projekte”, so ihr Résumee.

    Wir danken der ÖSSM für den sehr gut organisierten und interessanten Besuch.

  • Grüne Landtagsabgeordnete besuchen Kali+Salz

    Am 01. Juli hat der Landtagsabgeordnete Stephan Christ auf seiner Sommertour entlang der Linie des RE zwischen Hannover und Norddeich Mole Halt in Wunstorf gemacht. Gemeinsam mit der für Wunstorf zuständigen Landtagsabgeordneten Djenabou Diallo-Hartmann sowie der Landesvorsitzenden Greta Garlichs und den Wunstorfer GRÜNEN stand ein spannender Termin an.

    Organisiert von den Wunstorfer GRÜNEN fand eine Besichtigung des Innoparks Sigmundshall der K+S Gruppe statt. Aufgrund aktueller politischer Ereignisse hat der Besuch eine besondere Relevanz und stieß darum auf großes Interesse von Seiten der Teilnehmenden.

    In Absprache mit Herrn Möller, Standortleiter in Wunstorf und Frau Gerhardt, Leiterin Umwelt und Genehmigungen von K+S wurde der Besuch von den Wunstorfer Grünen geplant. Am Besuchstag waren auch der Leiter Neue Geschäftsfelder Herr Hübner und Herr Storch anwesend.

    Herr Möller und Herr Hübner informierten über den Standort Sigmundshall und K+S in Deutschland und weltweit. Die Wurzeln der K+S Gruppe reichen zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals haben Bergarbeiter in Deutschland die ersten Kalilagerstätten der Welt erschlossen und die Düngemittelproduktion aufgenommen. Heute ist K+S ein international ausgerichtetes Rohstoffunternehmen mit Produktionsstätten in Europa und Nordamerika.

    Die Vertreter*innen des Unternehmens haben deutlich gemacht, dass für K+S Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt ist. Man sei sich zu seiner Verantwortung gegenüber den Menschen, der Umwelt, den Gemeinden und der Wirtschaft in den Regionen, in denen K+S tätig ist, bewusst und handelt entsprechend.  Da gilt auch insbesondere für den Wunstorfer Standort, wo es darum geht eine nachhaltige Nachnutzung des Firmengeländes inkl. der Halde zu etablieren. Der Anspruch sei es, Leben für Generationen zu fördern und Vorreiter für umweltschonenden und nachhaltigen Bergbau zu sein.

    Bei einer Fahrt über das Betriebsgelände konnten wir uns das neue Pilotprojekt ansehen: eine PV-Anlage auf der Halde. Sie stellt ein Novum dar, ist sie doch an die schrägen Hänge gebaut und nicht oben auf der Plattform. Sollte sich das bewähren. sind bis zu 1.000 qm Solarplatten geplant.

    Sehr interessant waren für alle die Erläuterungen zur Bodenfruchtbarkeit in der Landwirtschaft und die damit verbundene Düngung der Flächen. Dank der bergmännischen Förderung ist der Großteil aller K+S-Düngemittel im Ökolandbau nach EU-Regelung und in den meisten ökologischen Anbau-/ Vermarktungsorganisationen zugelassen.

    K+S liefere auch einen Beitrag zur Energiewende – das Salz werde als Grundstoff für Windräder, Batterien und Smartphones benötigt.

    Außerdem befindet sich das Start-up Aquapurna auf dem Gelände, das in der Kürze der Zeit nicht mehr besichtigt werden konnte. Hier befindet sich die größte und modernste Indoor-Garnelenfarm Europas, eine Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit.

    Wir danken K+S für den interessanten Besuch und haben vereinbart, diese Gespräche fortzusetzen.

    Anwesende waren außer den beiden Abgeordneten Stephan Chrsit und Djenabou Diallo-Hartmann
    Greta Garlichs, Landesvorsitzende der Grünen
    Reinhard Hüttermann, Jan-Philipp Ramm, Lothar Porcher, Tobias Schön und Anne Dalig vom Wunstorfer Grünen Vorstand

  • Grüne für mehr Gerechtigkeit bei Kitabeträgen

    Antrag auf Sozialstaffelung vom Stadtrat abgelehnt

    Birgit Mares

    Ratsfrau Birgit Mares, Mitglied im Sozialausschuss:
    „Wir Grünen werden uns weiter für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Für uns fängt das bei den Kleinsten an“.

    Der Anteil der Eltern an den Kinderbetreuungskosten soll 1/3 der Gesamtkosten betragen. Diese wurden seit 2017 nicht erhöht, so dass es jetzt zu einer erheblichen Steigerung gekommen ist, für 2026 und 2027 jedoch dann in geringerem Umfang.  Diese Erhöhung trifft alle Eltern, egal ob Alleinerziehende, Geringverdienende oder Wohlhabende. Wie auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wunstorf sprechen wir Grünen uns für eine Sozialstaffel aus, um soziale Gerechtigkeit zu fördern. Dies haben wir deutlich im Sozialausschuss vorgetragen. Die Mehrheitsgruppe konnte dem leider nicht folgen und hat sich auf die Argumente der Stadt mit hohem Verwaltungsaufwand bezogen. Diese Argumentation ist für uns kein Hinderungsgrund für eine gerechtere Verteilung der Kosten.

    Der Bürgermeister hat in seiner Ablehnung unseres Antrags mit vielen Zahlen geantwortet, um die Kosten zu verdeutlichen die dieser Antrag angeblich mit sich bringt.

    Nur Statistik ist das eine, die Wahrheit eine andere. Es gibt über 800 Kinder in den Kitas, dafür gibt es den Beitrag. Sicherlich sind nicht alle Eltern auf eine soziale Staffelung angewiesen und werden diese wahrscheinlich auch nicht beantragen. Allerdings könnte es für Eltern eine Entlastung sein, hier aufgrund ihres Einkommens weniger zahlen zu müssen.

    Seit Beginn der Legislaturperiode fordern wir nachdrücklich tragfähige Lösungen für die Ganztagsbetreuung – auch im Übergang- bis zum Rechtsanspruchs ab 2026.  Den Unmut vieler Eltern teilen wir ausdrücklich.

    Wir Grünen werden uns weiter für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Für uns fängt das bei den Kleinsten an.

  • Herzlichen Glückwunsch zur Übergabe des neuen Feuerwehrhauses!

    Unsere Ratsmitglieder Anne Dalig und Marvin Nowak waren am Freitag bei der offiziellen Übergabe des neuen, gemeinsamen Feuerwehrhauses für Bokeloh und Mesmerode dabei.

    Der neue Standort ist nicht nur ein funktionales Feuerwehrhaus, sondern auch das künftige Zuhause für gleich zwei Ortswehren – mit modernen Räumen, kurzen Wegen und guter Erreichbarkeit.

    👉 Gleichzeitig zeigt das Projekt auch: Beteiligung und Projektmanagement haben noch Luft nach oben. Mehr Struktur und Einbindung hätten dem Verfahren gutgetan – ein wertvoller Hinweis für künftige Vorhaben in unserer Stadt.

    📅 Veranstaltungstipp: Wer sich das neue Feuerwehrhaus selbst anschauen möchte, hat am 28.06. beim Tag der offenen Tür die Gelegenheit dazu! Die Feuerwehren Bokeloh und Mesmerode laden herzlich ein – mit einem tollen Rahmenprogramm für Groß und Klein!

    Wir wünschen den Kameradinnen und Kameraden viel Erfolg mit dem neuen Gebäude – und dass sie nach jedem Einsatz gesund und sicher zurückkehren.

  • Besuch der Stifts-Kita mit MdL Djena Diallo Hartmann

    Im Frühjahr besuchten Mitglieder des AK Soziales gemeinsam mit unserer Landtagsabgeordneten Djena Diallo Hartmann die Wunstorfer Stifts-Kindertagesstätte. Diese Kita befindet sich in Trägerschaft des Ev.-luth. Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf.

    Die Einrichtung überzeugt durch ihre zentrale städtische Lage in einer (trotzdem) naturnahen Umgebung mit ansprechenden Räumlichkeiten und einem weitläufigen Außengelände – so sind viele Aktivitäten und Spielmöglichkeiten drinnen und draußen gut umsetzbar.

    Vielfältige pädagogische Angebote und das mittlerweile praktizierte Konzept mit festen Zugehörigkeiten der Kinder zu ihren Gruppen und Erzieher*innen trägt zu einer gezielten Förderung der Kinder und einem insgesamt ruhigeren Alltag bei. Die Steuerung des ehemals sehr hohen Migrationsanteils wurde zwischenzeitlich gut gehandhabt.

    Eine große Herausforderung besteht für die Kita im Hinblick auf den Wandel hin zu einem Familienzentrum. Das Team hat dazu erste Ideen entwickelt und der Arbeitsbeginn einer Koordinatorin steht bevor.

    Im Austausch mit der Kita-Leitung wurde von unserer Seite zugesagt, Erkundigungen über weitere finanzielle Förderungsmöglichkeiten auf Landes-, Regions- und örtlicher Ebene einzuholen. Hierzu konnten der Einrichtung positive Rückmeldungen gegeben werden und es zeichnen sich weitere Perspektiven ab.     

  • Besuch in Berlin bei unserer Grünen Bundestagsabgeordneten Swantje Michealsen                             

    Am 5. und 6. Juni machten 43 Mitglieder und auch Nichtmitglieder von Bündnis 90/ Die Grünen auf Einladung von Swantje  Michaelsen eine politische Bildungsfahrt nach Berlin. Dabei waren auch 5 WunstorferInnen. Nach einem Besuch der Bundesgeschäftsstelle – wir waren der erste Besuch nach der Corona-Pandemie – und einem anschließenden leckeren Essen in einem vegetarischen Restaurant durften wir auf der Zuschauertribüne des Bundestages eine Stunde lang eine parlamentarische Debatte verfolgen. Anschließend hat Swantje über die Arbeit einer Abgeordneten berichtet und natürlich auch Fragen beantwortet. Nach einem Besuch der Glaskuppel und einem Fotoshooting ging´s dann ins Hotel.

    Fotoshooting in der Glaskuppel

    Am nächsten Tag besuchten wir das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, kurz BMAS, dem die ehemalige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas jetzt als Ministerin vorsteht. Und hier sind  tatsächlich von den 5 StaatssekretätInnen  4 Frauen. Von dort aus machten wir anschließend einen geführten Rundgang durch das Regierungsviertel und der Gedenkstätte für die ermordeten Jüdinnen und Juden Europas und der relativ neuen Gedenkstätte für die ermordeten Sinti und Roma. 

    Zwei schöne und spannende Tage, an der jede/r teilnehmen kann, nicht nur Mitglieder von Bündnis 90 / Die Grünen. Und wer noch im Berufsleben steht, bekommt eine Bescheinigung, da diese Reisen als Bildungsurlaub beim ArbeitgeberIn eingereicht werden können. Ich jedenfalls kann diese Reisen nur empfehlen.

  • Wechsel im Stadtrat

    Gestern hat Guido Thimian offiziell sein Mandat im Wunstorfer Stadtrat für Bündnis 90/Die Grünen angetreten.

    Er folgt auf Agnes Kruschinski, die ihr Ratsmandat aus persönlichen Gründen niedergelegt hat. Wir danken Agnes herzlich für ihr Engagement – und wünschen ihr alles Gute.

    Guido bringt nicht nur politische Erfahrung, sondern auch praktisches Know-how mit:

    Er ist technischer Sachbearbeiter und leidenschaftlicher Angler.

    Seine politischen Schwerpunkte:

    1️⃣ Sanierung und Verbesserung der Schulgebäude – denn gute Bildung braucht gute Bedingungen.

    2️⃣ Saubere Natur und Umwelt – mit einem besonderen Blick auf die Müllentsorgung, z. B. durch mehr Hundekotbeutelstationen und bessere Pflege von Grünflächen.

    Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Guido und auf neue Impulse im Stadtrat!

  • Parteien zur Bürgermeisterwahl 2026
    Foto: Grüne Wunstorf

    Reinhard Hüttermann sagt mit Blick auf eventuelle Bürgermeisterkandidatinnen oder -kandidaten: „Wir suchen tatsächlich. Es werden Gespräche geführt.“ Der Grund dafür: „Wir sind nicht zufrieden mit dem, was der aktuelle Bürgermeister leistet.“

    Bericht siehe HAZ vom 12. Mai 2025 von Christoph Oppermann

    https://www.haz.de/lokales/umland/wunstorf

    Die politischen Parteien haben mit den Vorbereitungen des Kommunalwahlkampfes 2026 begonnen. Dabei geht es nicht nur darum, Kandidatinnen und Kandidaten für die Ortsräte und den Rat der Stadt zu finden. Es geht auch für jede Partei um die Frage: Tritt jemand gegen den amtierenden Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) an?

    Kurze, knappe und präzise Antworten von den Freien Wählern: „Mit Sicherheit nicht.“ Kerstin Obladen schließt kategorisch aus, dass ihre Vereinigung einen eigenen Bürgermeisterkandidaten zur Kommunalwahl 2026 aufstellt.

    Grüne unzufrieden mit Leistungen des Bürgermeisters

    Offener gestaltet sich diese Frage indes beim Wunstorfer Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen. Deren Sprecher Reinhard Hüttermann sagt mit Blick auf eventuelle Bürgermeisterkandidatinnen oder -kandidaten: „Wir suchen tatsächlich. Es werden Gespräche geführt.“ Der Grund dafür: „Wir sind nicht zufrieden mit dem, was der aktuelle Bürgermeister leistet.“

    Nach aktuellem Stand wird die Wunstorfer FDP nicht mit einem eigenen Kandidaten in die Bürgermeisterwahl 2026 gehen. Stadtverbandsvorsitzender Daniel Farnung schließt eine eigene Kandidatur auch mit Blick auf sein Alter (sein 66. Geburtstag naht) aus: „Ich mache das nicht.“ Und: „Wir werden keinen eigenen Kandidaten aufstellen, es sei denn, es gibt noch eine Überraschung“ – also eine Personaloption, die der Wunstorfer FDP bislang nicht zur Verfügung steht.

    Allerdings würden die Liberalen, so Farnung, eine Alternative zum Amtsinhaber als Kandidaten begrüßen. „Wir finden Wettbewerb immer gut.“ Es seien Managementfehler an der Verwaltungsspitze festzustellen, und deshalb würde die FDP Wunstorf eine Auswahl an weiteren Kandidaten befürworten. Bei der Unterstützung von Gegenkandidaten gehe es nicht nur um Themen, auch die Persönlichkeit spiele eine Rolle, erklärte der Wunstorfer FDP-Vorsitzende.

    Piellusch kündigt erneute Kandidatur an

    Aktuell noch offen ist, wie die AfD in der Kandidatenfrage verfahren will. Die Vorsitzende des Wunstorfer AfD-Stadtverbandes, Jessica Miriam Schülke, äußerte, dass ihre Partei im Zuge der eben begonnenen Vorbereitung zur Kommunalwahl bald die Frage nach einem Bürgermeisterkandidaten klären wolle.

    Und wie positioniert sich der Amtsinhaber? Der Sozialdemorat Carsten Piellusch will erneut antreten: „Ich werde für das Amt des Bürgermeisters von Wunstorf im Jahre 2026 kandidieren. Wunstorf ist meine Heimat, und ich empfinde es als Ehre, gemeinsam mit den Fraktionen des Rates, den politischen Parteien und allen gesellschaftlichen Akteuren für die Menschen in Wunstorf arbeiten zu dürfen.“ Seit 2021 habe er viele Vorhaben umsetzen können, und auch bis zur Kommunalwahl im September 2026 gebe es noch viel zu tun. Für die Zeit ab November 2026 wolle er erneut um das Vertrauen der Wunstorferinnen und Wunstorfer werben.

    Die Ankündigung Pielluschs kommentierten die Vorsitzenden von SPD-Ortsverein, Sören Thoms, und -Ratsfraktion, Martin Ehlerding: „Wir freuen uns sehr, dass Carsten Piellusch erneut als Bürgermeister für Wunstorf kandidieren will.“ Und: „Ortsverein und Fraktion der SPD stehen selbstverständlich hinter seiner Kandidatur und sind überzeugt: Carsten Piellusch ist und bleibt genau der richtige Bürgermeister für die kommenden Herausforderungen unserer Stadt.“ Dass eine erneute Kandidatur Pielluschs zumindest an eine SPD-interne Vorgabe geknüpft ist, erwähnten die beiden SPD-Vorsitzenden ebenfalls: „Über die Kandidatur wird eine Mitgliederversammlung entscheiden.“

    Piellusch war erstmals bei der Kommunalwahl 2021 zum Wunstorfer Bürgermeister gewählt worden. Damals gewann er bereits im ersten Wahlgang gegen seine Kontrahenten Martin Pavel (CDU) und Frank Kettner-Nikolaus von den Grünen. Zuvor war er als Erster Stadtrat in der Wunstorfer Stadtverwaltung tätig gewesen. Piellusch konnte damals 55,1 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, Pavel 31,3 Prozent und Kettner-Nikolaus 13,6 Prozent. 2021 wurde der Bürgermeister für eine fünfjährige Amtsperiode gewählt. Nach einer Reform der Kommunalverfassung dauert die nächste Amtszeit acht Jahre.

    CDU sucht eigenen Kandidaten

    Für die CDU Wunstorf erklärt der Stadtverbandsvorsitzende Martin Pavel: „Wir streben eine Alternative an.“ Derzeit liefen intern entsprechende Gespräche, und im Frühjahr 2026 wolle die Wunstorfer Union bekanntgeben, mit welchem Bürgermeisterkandidaten oder welcher -kandidatin sie ins Rennen um den Bürgermeisterposten gehen will.

    Ebenfalls noch offen ist der Termin der Kommunalwahl. Der fußt auf einem Kabinettsbeschluss der Landesregierung auf Grundlage eines Vorschlages der Innenministerin. Insider gehen davon aus, dass dieser Beschluss noch vor der parlamentarischen Sommerpause in diesem Jahr gefasst wird. Wenn die Landesregierung dem Muster bisheriger Wahltermine folgt – in der Regel der zweite Sonntag im September –, dann stünde die Kommunalwahl am 13. September 2026 an.

  • Stadtradeln 2025

    Es ist wieder soweit

    Beim Stadtradeln geht es darum, gemeinsam für den Klimaschutz und eine nachhaltige Mobilität einzutreten. In den kommenden Wochen (18.05. – 07.06.2024) werden wir in unserer Stadt kräftig in die Pedale treten und unsere Wege mit dem Fahrrad zurücklegen.

    Warum ist das Stadtradeln so wichtig? Ganz einfach: Jeder Kilometer, den wir mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen, spart CO2-Emissionen ein und trägt somit aktiv zum Klimaschutz bei. Gleichzeitig fördert das Fahrradfahren unsere Gesundheit und sorgt für weniger Verkehr und Lärm.

    Unser Team „Grüne and Friends“ ist auch in diesem Jahr wieder dabei und wir freuen uns, gemeinsam mit anderen engagierten Radfahrer*innen einen Beitrag für ein nachhaltiges Wunstort zu leisten.

    Also schnappt euch eure Fahrräder, registriert euch für das Stadtradeln und schließt euch unserem Team „Grüne and Friends“ an. Lasst uns gemeinsam in die Pedale treten – für eine grünere Zukunft und eine lebenswerte Stadt!

    https://www.stadtradeln.de/home