Wir wollen, dass die Stadt Wunstorf künftig Schüler*innen aus finanziell schwächeren Haushalten unterstützt, wenn für den Unterricht Tablets angeschafft werden müssen.
Bis zu 60% soll der Zuschuss betragen, wenn das Haushaltseinkommen nachweislich nicht ausreicht.
In letzter Zeit haben wir öfter gelesen, dass Fördervereine oder Eltern von Klassenkamerad*innen einspringen mussten, wenn das Geld durch die eigenen Eltern nicht zur Verfügung gestellt werden konnte.
Es ist toll, wenn sich durch Spenden Dritter kurzfristig Wege finden lassen, eine Dauerlösung darf das aber nicht sein. Es handelt sich schließlich um dringend benötigtes Unterrichtsmaterial, dabei darf niemand ausgegrenzt werden.
Auch das Jobcenter oder das Bildungs- und Teilhabepaket greifen hier nicht.
„Bildung sollte nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein“, sagt unser Ratsmitglied Marvin Nowak. Auch der Stadtelternrat hat zuletzt in zwei Sitzungen auf die problematische Situation um die Tablet-Finanzierungen hingewiesen.
Derzeit gibt es eine Lücke, da wir auf der einen Seite den digitalisiserten Unterricht vorantreiben und die Stadt Wunstorf als Schultäger dafür die technischen und die Schulen die pädagogischen Voraussetzungen schaffen, auf der anderen Seite Tablets aber nicht als Lehrmittel gelten und daher vollständig durch die Eltern finanziert werden müssen.
In Nachbarkommunen und Landkreisen gibt es solche Angebote bereits, auch wir wollen diese Lücke schließen, bis es eine eine Lösung durch das Land Niedersachsen gibt, damit niemand auf der Strecke bleibt.
„Die Schüler*innen dürfen nicht zum Opfer politischer Zuständigkeitsfragen oder längerer Verfahren werden“, so Nowak. Wir haben bereits mit Schulleitungen über das Thema gesprochen, die sich Unterstützung durch die Kommunalpolitik wünschen und über die Umsetzung freuen würden.
Am Ende sind es unsere Wunstorfer Schüler*innen, um die es bei dieser sozial- und bildungspolitischen Frage geht, daher hoffen wir hier auf eine breite Mehrheit.
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