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Pressemitteilung der Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Stadtrat

Klausurtagung am 11. Juni 2022 im Hotel cantera by Wiegand in der Barne.

Am 11. Juni 2022 traf sich die Fraktion der Wunstorfer Grünen zur Klausurtagung im Hotel cantera by Wiegand in der Barne.
Als besonderer Gast war Jürgen Weber, Bürgermeister a.D. der Gemeinde Steyerberg, eingeladen. Die Gemeinde Steyerberg im Landkreis Nienburg gilt als Vorzeige- Kommune in Sachen regenerative Energien und Klimaschutz. Ob Fernwärme, Windräder durch Bürgergesellschaften oder als kommunales Eigentum, vorbildliche Digitalisierung der Verwaltung und generationengerechtes Wohnen. Weber schaffte in seiner Amtszeit wichtige Grundsatzentscheidungen zu Themen, die aus unserer Sicht in Wunstorf nicht konsequent genug angegangen werden.

„Die Frage darf nicht nur sein, was es jetzt kostet – die wichtigere Frage ist, was es später kostet es jetzt nicht getan zu haben.“, so Jürgen Weber und trifft damit auch aus unserer Sicht den Punkt. Selbst CDU Mitglied machte er deutlich: Klimaschutz darf kein Nischenthema sein, sondern spielt in allen politischen Themen, ob Verkehr, Bau, Bildung oder Soziales, eine übergeordnete Rolle.
„Wir werden Steyerberg bald besuchen, um zu sehen, wie wir auch Wunstorf zu einem Vorbild machen können. Da haben wir noch ein dickes Brett zu bohren“, bedankte sich Anne Dalig bei unserem Gast.

Als weitere wichtige Themen standen neue Anträge und insbesondere der städtische Haushalt auf der Tagesordnung. Gemeinsam wurde besprochen, was aus Sicht der Grünen optimiert und wo das Geld am besten eingesetzt werden kann.
Im Umwelt- und Baubereich geht es um so wenig neue Versiegelungen wie möglich, nur so viel wie nötig – Nachverdichtung und insbesondere bessere Umweltstandards stehen dabei auf unserer Agenda. Unseren Antrag zum Ausschluss fossiler Energieträger in künftigen Baugebieten lehnten im letzten Ausschuss SPD und CDU ab, obwohl dies von der Bundesregierung nicht nur unterstützt wird, sondern als eine Pflichtaufgabe per Gesetz verankert wurde.
Aber nicht nur Umweltthemen, sondern auch Standorte für neue Feuerwehrhäuser und der Ausbau der Grundschulen zu Ganztagsschulen stehen in unseren Prioritäten weit oben, um den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen ab 2026 anzustreben.  

Ebenfalls wurde die von der Verwaltung vorgeschlagene Prioritätenliste der künftigen Bauvorhaben ausführlich diskutiert, um eine fundierte Planbarkeit für die Verwaltung zu haben.

Auch für Neben- Gespräche beim Kaffee oder Mittagessen gab es Platz. Knapp die Hälfte der Fraktions- und Vorstandsmitglieder sind neu dabei, da ist der Austausch auch über vermeintlich kleine Themen wichtig, um die politische Arbeit weiter voranzutreiben.
Neben den für alle Bürger*innen geöffneten Arbeitskreise, wird eine weitere Klausurtagung ausschließlich zum Haushalt stattfinden. Ein Tag mit vielen Diskussionen und guter Stimmung fand dann gegen 17:30 Uhr sein Ende. Auf dem Heimweg wurden noch ein paar Kilometer für das Stadtradeln gesammelt.

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